Brackierprüfung (BP)

„Brackieren heißt Jagen mit einem Laut gebenden und unbedingt spurwilligen
(spurtreuen), selbstständig suchenden Hund.“
                                          (G. Dobrovolny)

Die Hunde sollen bei dieser Art der Jagd das Wild aufspüren und es solange spurlaut jagen, bis es zu seinen alten Einständen zurückkehrt. Hier kann es von den an den bekannten Pässen anstehenden Schützen erlegt werden. Für diese Form der Jagd ist das "Wenden" und "Zurückbringen" des Wildes charakteristisch.

Von den Hunden verlangt diese Jagdart feinste Nase, enormen Spurwillen und lockeren Spurlaut. Da der Basset Hound langsamer ist als das gejagte Wild und diesem nur mit Hilfe seiner Nase folgt, also ohne Sichtverbindung, stellt das Brackieren keine Hetzjagd dar.

In deutschen Revieren spielt das „Brackieren“ mit dem Hund leider eine sehr untergeordnete Rolle. Aus jagdrechtlichen Gründen sind für die Brackierjagd in Deutschland Reviere von über 1.000 ha Größe (BJagdG § 19, Abs. 1, Nr.16) notwendig, die sich auf Grund der üblichen Reviergrößen und infrastrukturellen Gegebenheiten kaum erreichen lassen.

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